Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG) und hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau. Das Institut entwickelt elektronische und optoelektronische Bauelemente auf Basis von Halbleitermaterialien sowie synthetischem Diamant. Seine Technologien werden in Bereichen wie Sicherheit, Energie, Kommunikation, Gesundheit und Mobilität eingesetzt. Das Fraunhofer IAF ist Mitglied in dem Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik (VµE) und dem Fraunhofer-Leistungsbereich Verteidigung, Vorbeugung und Sicherheit (VVS). Seit 2017 ist das Institut Mitglied der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) und seit 2020 koordiniert es gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO das Kompetenzzentrum „Quantencomputing Baden-Württemberg“. GeschichteDas Fraunhofer IAF wurde am 1. Juli 1957 als fünftes Institut der Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Namen „Institut für Elektrowerkstoffe“ (IEW) aus dem Institut für physikalische Chemie der Universität Freiburg heraus gegründet. Aufgabenstellung war es, die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Stoffen zu untersuchen, „soweit sie für Werkstoffe mit elektrischen Zwecken in Betracht kommen“. In einem zweiten Forschungsansatz sollte sich das Institut mit Fragen der Halbleitertechnik befassen und dabei Lumineszenzerscheinungen untersuchen. 2022 hat das Fraunhofer IAF eine Belegschaft von etwa 285 Mitarbeitern, davon 182 Wissenschaftler und Ingenieure. Der Gesamthaushalt des Instituts beträgt 35,6 Mio. €.[1] Ein Forschungsgebäude mit 8.000 m² Labor- und Büroflächen, eine 450 m² große MOCVD-Halle sowie 1000 m² Reinraumfläche für Epitaxie und Prozesstechnologie stehen zur Verfügung. Die Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen des Instituts sind nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Seit dem 1. April 2024 wird das IAF in einer Doppelspitze von Patricie Merkert und Rüdiger Quay geführt. Quay war vorher seit 2022 kommissarischer Leiter.[2] Forschung und EntwicklungAuf der Basis von III/V-Halbleitern und synthetischem Diamant entwickelt das Fraunhofer IAF elektronische und optoelektronische Bauelemente. Die Arbeiten reichen von Materialforschung, Entwurf, Technologie und Schaltungen bis hin zu Modulen und Systemen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Fraunhofer IAF gliedern sich in die folgenden Geschäftsfelder[3]:
WeblinksEinzelnachweise
Koordinaten: 48° 1′ 38,8″ N, 7° 50′ 42,2″ O |
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