Low Complexity Enhancement Video CodingLow Complexity Enhancement Video Coding (LCEVC) ist ein Standard zur Videokompression, der von der MPEG unter der Bezeichnung MPEG-5, Teil 2 festgelegt wurde. Er spezifiziert eine Datenstromstruktur, die durch zwei Komponentenströme definiert ist, einen Basisstrom, der von einem Hardware-Decoder decodiert werden kann, und einen Erweiterungsstrom, der für die Implementierung der Software-Verarbeitung mit nachhaltigem Stromverbrauch geeignet ist. Der Enhancement-Stream bietet neue Funktionen wie die Erweiterung der Komprimierungsfähigkeit bestehender Codecs, geringere Kodierungs- und Dekodierungskomplexität für Video-on-Demand und Live-Streaming-Anwendungen. ZeitplanDie endgültige Festlegung des Standards (Status FDIS) wurde am 2. November 2020 bekannt gegeben.[1][2] MotivationDie technische Weiterentwicklung beim Streaming schreitet schnell voran, jedoch dauert es immer relativ lange, bis Hardwarelösungen für neue Kompressionsverfahren bereitstehen. Softwarelösungen sind dagegen flexibler, jedoch stößt die Programmierung für die klassische CPU bei der Videodatenverarbeitung schnell an Leistungsgrenzen. Dieses Problem soll LCEVC beheben, in dem die Vorteile beider Systeme miteinander verbunden werden. VerfügbarkeitEs ist bereits möglich, Videodateien im LCEVC unter Verwendung von FFmpeg 4.0.1-17 mit der Version 2.9 Build 539246 des Kodierer P+ der Firma V-Nova zu codieren.[3] LizenzierungEs gibt eine kostenlose Lizenz für die Integration als Software-Player (wichtig für Open-Source-basierte Betriebssysteme wie Linux und Videoplayer wie VideoLAN).[4] Die Nutzung des Enhancement Layers von der Emitterseite ist jedoch gebührenpflichtig.[4] Software
Siehe auch
Weblinks
Belege
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