Source-Tree Adaptive Routing ProtocolDas Source-Tree Adaptive Routing Protocol (STAR) war das erste proaktive Routing-Protokoll, das mit Link-State Information arbeitete. Außerdem implementierte es erstmals das LORA-Prinzip (Least Overhead Routing Approach; gefundene Pfade so lange wie möglich erhalten, um Kontrollnachrichten zu vermeiden). STAR nutzt nicht die allerkürzesten Pfade, damit unnötige Kontrollnachrichten vermieden werden können. Es werden alle Knoten mit festen Adressen versehen, was den Vorteil hat, dass nicht ständig neue Aktualisierungen der Informationen nötig sind. Diese bestehen aus mindestens einem LSU (Link-State Update). Bei der Initialisierung des Netzes entstehen source-trees, welche Verbindungen eines Knotens zu seinem Nachbarn darstellen. Der nächste Schritt (= Aktualisierung) besteht im Senden des eigenen source-trees an alle benachbarten Knoten, die den eigenen source-tree damit aktualisieren. So kann jeder Knoten mit seinen eigenen und dem erhaltenen source-tree einen Topologiegraphen aufbauen, der das komplette Netz enthält. AktualisierungsinformationenAktualisierungsinformationen werden als Broadcast versandt und nummeriert. Dabei wird der Zähler nur vom Sender erhöht. Ein LSU ist gültig, wenn die Nummer höher als die zuletzt gespeicherte Nummer für dieselbe Verbindung ist, was den Vorteil hat, dass LSUs nicht periodisch aktualisiert werden müssen. Aktualisierungsinformationen werden gesendet, falls
Verhindern von SchleifenZum Verhindern von Schleifen müssen für einen Router [R] folgende Regeln für das Senden von Aktualisierungsinformationen gelten. Er sendet Aktualisierungen, falls
Beispiele
Illustration (II)–(IV) zeigen die source-trees der gelb markierten Knoten bzw. Router. Wenn Verbindung (c,d) ausfällt, ist der source-tree von c in Abbildung V. Hier ist keine Aktualisierung nötig, da der Nachfolger eine niedrigere Nummer als Router c besitzt. In diesem Fall ist es nicht möglich Regel 2 anzuwenden, da es keinen Router mit einer höheren Nummer gibt. Jetzt fällt Verbindung (b,e) aus. Der source-tree von b ist in Abbildung VI gezeigt und abermals ist keine Aktualisierung nötig, da der Nachfolger eine niedrigere Nummer hat. Um Router d zu erreichen, versucht er über a und c zu senden. Gleichzeitig kennt Router c nur die Route zu d über b. So ist eine Schleife entstanden. Sofort bei Ausfall von Verbindung (c,d) wird eine Aktualisierung gesendet, da die Metrik zu f erhöht wurde (Abbildung II). Router a korrigiert seinen source-tree in Abbildung III. Wenn nun wiederum Verbindung (b,e) ausfällt, sendet b eine Aktualisierung mit der Metrik (b,e)=Unendlich, da er weiß, dass (c,d) ebenfalls ausgefallen ist und deswegen d, e und f nicht mehr erreichbar sind. Weblinks
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